Endlich ist es soweit: Mein ZEN-Garten ist fertig! Was das überhaupt ist, so ein "ZEN"-Garten, das erkläre ich übrigens am Ende der Fotogalerie... nun erstmal ein paar Eindrücke, wie er entstanden ist und wie er schließlich im "Endstadium" nun aussieht - viel Spaß bei dieser Foto-Tour! (Die Aufnahmen hat meist Karl gemacht - manche ich selbst; Zeitraum: Anfang bis Ende Mai 2003)

Wie immer gilt: Foto anklicken = vergrößern!
(Das Bild wird dann in einem neuen Fenster geöffnet)


Ach, vielleicht gleich zu Beginn gleich mal ein kurzer Schnappschuss, wie's zum Schluß aussehen wird, damit der Werdegang etwas besser verständlich wird:



Aaalso: "Am Anfang war das Wort"... äh - nein, ich meinte am Anfang war dies hier:

(Besonders das zweite/dritte Bild sind hier interessant: Der große Stein in der Mitte war nämlich garnicht so leicht in diese Position zu bewegen... mußte er doch etwas höher stehen, damit er später vom Kies nicht wieder teilweise eingeschüttet würde)

Tja, ganz am Anfang,
da konnte keiner
was ahnen...

Ein Randstreifen
ist schon fertig;
Auch der Mittel-Stein
und die Felsen am Wall

Wie links, nur
ein etwas
anderer Blickwinkel

Die Ecke in
Großaufnahme...

...und ich beim
telefonieren ;)

Bevor ich mit den Umrandungen weitermachen konnte mußte erstmal der Kies rein - sonst würde der LKW ja nicht mehr rankommen... also schwupps 16,5 Tonnen gewaschenen Riesel liefern lassen:

"Uff - das wird
noch ne' Menge Arbeit"
war mein erster Gedanke...

...und ich sollte
recht behalten *G*
(Bild wie links, nur
andere Perspektive)

Noch waren ja die anderen beiden Seiten nicht mit Randsteinen befestigt - also konnte ich wenigstens mit dem Lader den allerersten der drei großen Kiesberge verteilen - der Rest war... naja: "Im Schweiße meines Angesichts" halt:

Hinten hatte ich
schon geschaufelt,
vorne ist gerade
der Lader-Einsatz.

So sah's nach
dem Lader-Einsatz aus.
Der dunkle Kies
ist noch feucht.

...wie links,
nur andere
Perspektive

Und nochmal ein
schönes Bild von Oben

Hier ist der
vorderer Randstreifen
auch fertig und
der Humus verteilt.

Schließlich sind nun die Randstreifen rundherum fertig. Das war mehr Arbeit, als es vielleicht aussieht, weil diese Pflastersteine von den Erdarbeiten für meinen Kanal stammten - also echtes Bauschutt-Recycling; jeder einzelne Stein wollte somit geprüft (waren ja auch viele kaputte dabei), gereinigt und von Betonresten befreit werden... insgesamt habe ich rund 300 Stück verbaut. Aber das "nur am Rande" *g*; die Kies-Verteilarbeit nähert sich in folgenden Bilden auch schon dem Abschluß:

Ich, gerade beim
"test-glätten".

Die Kies-Verteilung
ist schon sehr
fortgeschritten.

...wie links,
nur andere
Perspektive

Detailaufnahme
vom Mittel-Stein;
spärlich lugt
das Gras hervor.

Detailaufnahme
von der südlichen
Steingruppe bevor der
Kies drankommt.

Nachdem der Kies nun einigermaßen verteilt ist muß er so richtig schön geglättet werden... und da konnte Karl natürlich nicht widerstehen mal durchzuhüpfen *grummel*:

Eigentlich wär'
ich gerade mit dem
Glätten fertig...

...da fällt doch
dem *schimpfwort-unterdrück*
Karl ein....

...daß er
unbedingt mal
durchhüpfen muß!

Und zwar quer
durch's ganze
Gelände...

...na toll; und wer
macht's wieder glatt?!
(Obwohl's ja auch
irgendwie nach Kunst
aussieht *g*)

Also gut: Karl's Verwüstungs-Spuren erneut beseitigt kann ich nun endlich beginnen, den letzten Arbeitsgang anzugehen: Die Spuren rechen.

Das Werkzeug:
Neben Schaufel
und "normalem" Rechen
meine Eigenkonstruktionen

Und los geht's:
Erster "Spatenstich",
äh... "Rechenstich"...
oder so ;)

Na, läuft doch
ganz gut...

...puh, wird
nur nach ner' Weile
recht anstrengend.

*denk und überleg*:
"Hier kommt der
eine Kreis... dann
dort der andere..."

Nur keinen
Drehwurm bekommen.

So, hier mal
den kleineren Rechen
verwenden...

Jajajaaa,
Endspurt...

So, nur noch diese
Ecke und dann...

...aaaahhh, dann
erstmal die Hand
ausschütteln
*schmerz* ;)

Heureka - Es ist vollbracht! Hier ein paar schöne Aufnahmen
vom derzeitigen Stand (wer weiß, wann ich neue Bahnen ziehe *g*; dann aber mit einer neuen Rechenkonstruktion... nämlich mit Stiel):

Von der
Nord-Ost-Ecke
aus fotografiert

Hier vom Wall aus,
genau im Süden
geknipst...

...wie links,
nur andere Perspektive
(und plus Karl *g*)

Noch etwas weiter
rechts (also von
Süd-Osten aus)

Und schließlich von
Süd-Westen aus; da
ist auch mein
Häusli zu sehen :))


So, und wie versprochen, nun noch zum Schluß eine kleine Erklärung, was das Ganze eigentlich soll:

Ach, bevor ich loslege, noch kurz zwei Antworten auf stets erneut gestellte Fragen: 1) Die Steinchen bleiben auch nach dem Regen freiwillig so liegen *G* - okay, die Kämme werden etwas sanfter... aber das ist eben der "Zahn der Zeit". Und 2): Ja, da soll eigentlich dann keiner mehr drüberlaufen - ist nur zum angucken gedacht (mal abgesehen vom Folgenden)... :))

Also: Man könnte es natürlich erstmal oberflächlich und von der "praktischen" Seite her sehen - den Garten brauche ich nicht giessen, er benötigt kaum Pflege (außer, wenn er mal wieder "gekämmt" werden will *g*) und nett aussehen tut er ja eigentlich auch... ;)

Tieferer Sinn der Geschichte ist - wie der Name ja schon sagt - der "ZEN-Gedanke" dahinter. Diesen ausführlich zu erklären würde nicht nur den Platz sprengen (Bücher gibt's ja außerdem genug) sondern andererseits auch im Grunde dem Wesensmerkmal und Grundprinzip des ZEN widersprechen... Worte und Sprache reichen nicht aus, um dies zu beschreiben; daher nur ein ganz kleiner Versuch, demjenigen, der schon ein wenig über diese Philosophie aufgeschnappt hat, den ZEN-Garten bzw. -Gedanken etwas zu erläutern:

Eigentlich geht es darum, daß es um "nichts" geht. Oder: Sinn der Sache ist, daß sie keinen Sinn hat (Jaja... auf solche und ähnliche Erklärungen stößt man ständig, wenn man sich mit dieser Materie befasst *g*)! Es hängt damit zusammen, eine Sache nur "ihrer selbst wegen" zu tun - also ohne Sinn und Ziel dahinter. Machen wir doch ständig nur Sachen "um etwas zu erreichen". Wie es aber so schön heißt: "Der Weg ist das Ziel" - und so ist's im ganzen Leben - eigentlich sind wir schon am Ziel, indem wir uns auf dem Weg befinden... eigentlich hat ja alles "keinen Sinn" - oder daher wiederum alles sehr viel Sinn: Wenn man nämlich "im Augenblick" lebt und eben tut, was zu tun ist - nur der Sache selbst wegen, dann wird daraus eine Tätigkeit (oder gar ein Leben) ohne Anstrengung... sprich "Meditation" im eigentlichen Sinne.

(Weitere Betrachtungen sind übrigens in meinen "Gedankenspaziergängen" zu finden, unter www.gedankenspaziergang.de - zum Thema "der Weg ist das Ziel" gibt es z.B. den Gedankenspaziergang Nr. 4)



 
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